STOP, DOUBT, LISTEN, LOVE
Elham Asadpour, Nathalia Azuero, Denise Lee, Stefan Lesueur, María Paula Maldonado, Matheus Opa.

Eine Reihe von performativen Vorträgen, koordiniert von Sabine Folie, Performances und kollaborative Arbeiten der Studenten.

Im Rahmen des theoretischen Kurses ‘Tracing Bauhaus II’ bildete sich eine Gruppe zur Diskussion von Mikropolitik. Das Thema wurde aus einem gemeinsamen Interesse an der Funktionalität kleiner, sich wiederholender Aktionen und der Macht des Individuums angesichts breiter werdender Machtstrukturen gewählt.

Um ihr Verständnis der Mikropolitik zu vertiefen, identifizierte die Gruppe Beispiele etablierter Normen, die sie infrage stellen wollten. Dies führte zu einer Diskussion über Privilegien. Obwohl die Privilegien der Individuen nicht immer leicht zu erkennen sind, beeinflussen sie die Art und Weise, wie wir den Alltag erleben. Die Nationalität, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Klasse usw. einer Person bilden den Rahmen für die Interaktion mit der Welt und der Welt mit ihnen. Als Ergebnis der Diskussionen übernahm die Gruppe ein, auf Origami basierendes Kinderspiel, im Englischen ‘Fortune Teller’ genannt. ‘Fortune Teller’ ist ein einfaches Spiel, das auf der ganzen Welt gespielt wird. Es bietet die Möglichkeit, mit Personen auf individueller Ebene zu interagieren. Obwohl das Spiel in der Regel Antworten auf einfache Fragen gibt, hat die Gruppe die Spielmechanik angepasst, um Fragen zum Thema Privileg zu stellen. Durch dieses Spiel möchte die Gruppe die Menschen ermutigen, miteinander zu interagieren, sich selbst zu reflektieren und sich einzufühlen: aufzuhören, zu zweifeln, zuzuhören und zu lieben.