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Was bedeutet das historische Bauhaus für die aktuelle künstlerische Praxis und Lehre? Wie können die utopischen Potenziale des Bauhauses für die Zukunft aktiviert werden?

IMAGINARY BAUHAUS MUSEUM  ist eine Zusammenarbeit des internationalen Masterstudiengangs „Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien“ der Bauhaus-Universität Weimar mit der Klassik Stiftung Weimar.

2015 begonnen und als Langzeitprojekt mit verschiedenen Ausstellungsstationen angelegt, präsentiert es sich anlässlich des Bauhaus-Jubiläums 2019 mit einer Station in Weimar: im Schiller-Museum (3. April bis 2. Juni) und im öffentlichen Raum der Stadt (April bis Juli), um anschließend auch über das Jubiläumsjahr hinaus fortgesetzt zu werden.

Es waren Arbeiten von Studierenden, mit denen 1919 die Sammlung des historischen Bauhauses begann und mit denen der Weimarer Museumsdirektor Wilhelm Köhler eine international herausragende Museumspolitik realisierte. 1925 suchte er anlässlich des politisch erzwungenen Weggangs des Bauhauses nach Dessau zusammen mit Walter Gropius 168 Arbeiten aus den Werkstätten für das Weimarer Museum aus.

Den Impuls des Forschens und Experimentierens greifen heute Studierende, Alumni und Lehrende des internationalen Studiengangs auf, um zu erproben, wie sich die utopischen Potenziale des Bauhauses für eine Museumssammlung der Zukunft aktivieren lassen. Seit 2015 setzt sich das Projekt IMAGINARY BAUHAUS MUSEUM an ausgewählten Stationen mit den gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Fragestellungen der Gegenwart auseinander, um 168 künstlerische Werke für eine Bauhaussammlung der Zukunft zu imaginieren. Die Internationalität der Künstler*innen mit ihren jeweiligen Biografien und kulturellen Hintergründen eröffnet dabei verschiedene Sicht- und Handlungsweisen.

Parallel zur Ausstellung der historischen Sammlung im neuen Bauhaus-Museum, wird im Schiller-Museum und im öffentlichen Raum der Stadt ein sozialutopischer Museumsraum errichtet, in dem gemeinsam mit Bürger*innen Weimars und Gästen, in unterschiedlichen künstlerischen Formen und Medien sowie diskursiven Veranstaltungen, neue Handlungsräume angesichts globaler Herausforderungen erkundet werden. Viele eigens neu produzierte Werke stehen einer speziell konzipierten Ausstellung in der Ausstellung gegenüber – künstlerische Formate und Strategien verbinden sich zu einem dynamischen Gefüge, das sich über die Dauer der Schau verändert.