In einer Reihe von Spaziergängen untersucht die Künstlerin zusammen mit den Teilnehmern, wie sich die digitale Kultur auf die Art und Weise wie wir uns durch die Welt bewegen, auswirkt. Inder derzeitigen Sharing-Kultur verwenden Menschen Global Positioning Systeme (GPS) um ihre Fahrten, Trainingseinheiten, Haustiere, Drohnen, Reinigungsroboter usw. aufzuzeichnen und die daraus resultierenden Daten mit dem Rest der Welt zu teilen. Eine Technologie, die einst eine militärische Ressource war, ist in greifbare Nähe gerückt. Neben den positiven Aspekten sind negative sowie zahlreiche Fälle von Datenschutzverletzungen bekannt geworden. Die Künstlerin hinterfragt die Art der digitalen Spuren, die Menschen hinterlassen und macht das Publikum mit verschiedenen GPS-Tracking Methoden vertraut, die einerseits von Menschen genutzt werden, obgleich die Technik den Menschen nutzt. Durch die spielerische Einbeziehung des Publikums während des Ausstellungszeitraums lädt die Künstlerin die Teilnehmer dazu ein, durch die Straßen von Weimar zu spazieren und durch ihre digitalen Spuren eine kollektive Zeichnung anzufertigen.