Als Reaktion auf das aktuelle politische Klima überträgt diese Maschine jedem die erzählerische Verantwortung. Die Skulptur wird vom Betrachter vervollständigt und funktioniert nur, wenn sich ein Mensch ihr nähert. Die Anwesenheit des Betrachters führt dazu, dass die Kompassnadel auf ihn zeigt oder sie dreht sich, so dass jeder Mensch zum „wahren Norden“ wird. Die Künstlerin hofft, dass die Skulptur den Besuchern das Gefühl vermittelt, wahrgenommen zu werden und somit einer vermeintlichen Ungehörtheit eingegenwirkt, der Betrachter soll an seine individuelle Rolle als Teil eines Ganzen erinnert werden und zur Verantwortung aufgerufen werden. Angesichts zunehmender politischer Zersplitterung und Desillusionierung hofft sie, dass die Menschen das Gewicht ihrer eigenen Stimmen erkennen und nicht mehr das Bedürfnis haben, zu verzweifelten, reaktionären Maßnahmen zu greifen.

Die aus Stahl, Kupfer, Holz und Glas gefertigte Arbeit nimmt Bezug auf Elemente der Bauhaus-Architektur und verweist auf den gemeinsamen Glauben an kollektive Ideale.